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Sant Feliu de Guixóls

St. Feliu de Guixols

St. Feliu de Guixols

Unser südlicher Nachbar ist groß und sehr bedeutend durch die bis heute die Stadt prägende Korkindustrie geworden. Zwar gibt es heute nur noch vereinzelt Firmen, die sich der Korkproduktion und verarbeitung verschrieben haben, aber die imposanten Backsteingebäude der ehemaligen Fabriken, sowie die teils sehr herrschaftlichen Häuser der Korkbarone dominieren noch bis heute das Stadtbild. Und noch eine weitere Attraktion ist auf die ehemalige Korkindustrie zurückzuführen: Die "Vies Verdes", der grüne Weg führt entlang der alten Bahnlinie die den Kork in die Provinzstadt transportierte vorbei an kleinen ehemaligen Bahnhöfen ins 35km entfernte Girona und ist beliebter Treffpunkt für alle Fahrradfahrer aus dem In- und Ausland. Im Gegensatz zu anderen Küstenorten spielt hier nicht der Tourismus die erste Rolle. Dennoch präsentiert sich Sant Feliu dem Besucher äußerst attraktiv mit seiner mondän von Platanen gesäumten Strandpromenade, seinen sauberen Stränden, dem kleinen Yachthafen und den verwinkelten Altstadtgassen. Am Plaça del Monestir kann man noch heute auf die lang zurückliegende Geschichte des Ortes und die Überreste des Benediktinerklosters aus dem 10. Jahrhundert blicken. Einen Einblick in das Leben der Dorfbewohner von St. Feliu bekommt man am Sonntagmorgen auf dem Marktplatz und in der Markthalle des Dorfes bei dem wöchentlichen Wochenmarkt und bei einem Besuch des alten Casinos von Sant Feliu in dem man auf einen Kaffee oder eine Kleinigkeit zu essen reinschauen kann. Wer die Gegend rund um Sant Feliu etwas genauer erkunden möchte, empfehlen wir einen Spaziergang entlang der Küste vorbei an idyllischen Buchten und piniengesäumten Wäldern Richtung S"Agaro oder einen Spaziergang in südlicher Richtung zur Kapelle von Sant Elm aus dem 18. Jahrhundert, die etwas erhöht über der Stadt liegt. Eine Kuriosität ganz anderer Art bietet Petralta mit seinem schwebenden Felsen. Etwas landeinwärts im Gebirge des Ardenya erheben sich mächtige Granitblöcke, die wie über einander gestapelt wirken, wobei der oberste fast zu schweben scheint. Eine Laune der Natur und der jahrtausende langen Erosion. Besagter Wackelfelsen war auch tatsächlich lange Zeit beweglich, bis eine Horde Jugendlicher im Alkoholwahn es schafften den Riesengranitbrocken durch massive Gewalteinwirkung so zum Schaukeln zu bringen, dass er herunterfiel und so eins der Wahrzeichen der Stadt zu zerstören. Dem heftigen Protest der Einwohner ist es zu verdanken, dass er wieder an seine ursprüngliche Position gehievt wurde und heute fest arretiert ist, um weiteren Schabernack zu verhindern. Wer sich das Naturschauspiel aus der Nähe ansehen möchte, sollte auch den Weg weiter hinauf bis zur Aussichtsplattform "Mirador" erklimmen, der Ihnen einen fantastischen Rundumblick über das Tal "Vall d"Aro" und das tief blaue Meer gewährt.
Ein besonderer Tipp sind auch die zahlreichen Veranstaltungen zwischen Juli und August anlässlich des Internationalen Musikfestivals "Porta Ferrada" in Sant Feliu der Guixols. Unter freiem Himmel begeistern jedes Jahr internationale Künstler von Joe Cocker bis Roger Hudson Einheimische und Urlauber in kleinen Konzerten und fast familiärer Runde.

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